INFRASense präsentiert aktuelle Ergebnisse zur Radwegebewertung auf der mFUND Konferenz 2023

Der Austausch mit ähnlich gelagerten Forschungsprojekten stellt einen wichtigen Aspekt der wissenschaftlichen Tätigkeit dar. Um verschiedene datengetriebene Vorhaben zur Mobilität der Zukunft zusammenzubringen, organisiert das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) daher jährlich die mFUND Konferenz. Das laufende Projekt INFRASense, das eine datenbasierte Bewertung der Radwegequalität zum Ziel hat, war auf der diesjährigen Konferenz im dbb Forum in Berlin ebenfalls mit einem Vortrag vertreten. Die Vertreter:innen von INFRASense präsentierten den aktuellen Projektstand und diskutiererten mit weiteren Projekten aus dem Smart Cycling Bereich weiterführende Ansätze.


Das Fachforum A2 „Mehr Wert für Radverkehrsdaten: Von der Bewertung von Infrastruktur bis zur Auswertung subjektiver Sicherheit“ bot dabei eine passende Plattform für den interdisziplinären Austausch. In dem Vortrag ging Kathrin Krienke (Planungsbüro VIA) auf die Relevanz einer einheitlichen Radwegebewertung für Entscheider:innen aus der Radverkehrsplanung ein. Dr. Daniel Schlitt (worldiety) präsentierte den BIQEmonitor, der fahrtrelevante Qualitätsmetriken basierend auf Sensormessungen von Radfahrenden visuell darstellen kann. Pascal Säfken und Johannes Schering (VLBA) gingen auf den Radweg Radar und die Ergebnisse der studentischen Projektgruppe INFRASense ein. Das Dashboard integriert neben den Qualitätsmetriken viele weitere relevante Datenquellen und Kennzahlen, die den Planungsprozess weiter unterstützen können (Verkehrsdaten, Unfälle, Streckenbeschaffenheit), und liefert somit weiterführende Informationen für die Maßnahmenentscheidung bei der Verbesserung des Radwegenetzes.

Die weiteren Projekte aZuR – Automatisierte Zustandserfassung der Radwegeinfrastruktur, ABPA - Konzeptentwicklung und Umsetzung eines Systems zur automatisierten Analyse der Beschaffenheit von Radwegen und ESSEM - Emotionswahrnehmung für (E-)Fahrradsicherheit und Mobilitätskomfort erfassen die Oberflächenbeschaffenheit mittels Lidar-Sensorik, bestimmen die Radwegequalität mit KI Ansätzen auf Basis von Handydaten oder realisieren die Messung von Stress der Radfahrenden. Hier ergeben sich spannende Schnittmengen, die in der abschließenden Diskussion in einem gemeinsamen Podium vertieft wurden. Insgesamt müssen in den kommenden Jahren noch große Anstrengungen unternommen werden, damit Deutschland endlich Fahrradland werden kann. Auf diesem Weg besteht weiterer Forschungsbedarf für datenbasierte Fahrradprojekte.

Die insgesamt siebte mFUND-Konferenz, die von Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing offiziell eröffnet wurde und in diesem Jahr unter dem Motto „Mobilität für alle: Open Data für einen inklusiven Verkehrssektor“ stand, ist ein Schaufenster für neue Formen der Datennutzung im Verkehrssektor. Neben der finanziellen Unterstützung stehen im mFUND auch der Wissensaustausch und die aktive Vernetzung der Fördernehmerinnen und Fördernehmer aus Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft im Fokus. Die jährliche mFUND-Konferenz bietet dafür ein ideales Forum. INFRASense wird mit ca. 1,2 Mio. Euro im Rahmen des mFUND Förderprogramms noch bis Ende Oktober 2024 gefördert.

Der Austausch mit ähnlich gelagerten Forschungsprojekten stellt einen wichtigen Aspekt der wissenschaftlichen Tätigkeit dar. Um verschiedene datengetriebene Vorhaben zur Mobilität der Zukunft zusammenzubringen, organisiert das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) daher jährlich die mFUND Konferenz. Das laufende Projekt INFRASense, das eine datenbasierte Bewertung der Radwegequalität zum Ziel hat, war auf der diesjährigen Konferenz im dbb Forum in Berlin ebenfalls mit einem Vortrag vertreten. Die Vertreter:innen von INFRASense präsentierten den aktuellen Projektstand und diskutiererten mit weiteren Projekten aus dem Smart Cycling Bereich weiterführende Ansätze.


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